Documenta Stadt Kassel – Sitz des fossilen Giganten Wintershall Dea
Nicht nur Kunst ist in Kassel zu Hause, sondern auch Deutschlands größter Öl- und Gasproduzent Wintershall Dea - einer der ganz großen Klimakiller in Deutschland und Europa. Das Unternehmen ist für 80 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr verantwortlich.
Wintershall Dea gehört zum Großteil dem Chemieriesen BASF. Etwa 98 Prozent Umsatz macht Wintershall Dea mit dem Geschäft aus Öl und Gas. Das Unternehmen hält an seinem fossilen Geschäftsmodell fest und plant bisher nicht, die Abhängigkeit von fossilen Energien in Zukunft zu reduzieren. Im Gegenteil, Wintershall Dea will seine fossile Produktion in den nächsten Jahren noch erheblich steigern. Wie, haben wir auf Großplakaten festgehalten, die während der documenta an vielen Orten in Kassel hängen:
Nationalpark Wattenmeer: Wintershall Dea fördert in Deutschland im Wattenmeer Öl. Das Unternehmen hat beantragt bis 2069 dort weiter Öl fördern zu dürfen. Ölbohrungen sind extrem unfallträchtig und stellen deswegen eine Bedrohung für das Ökosystem dar.
Expansion: 2021 wurde das Netto-Null Szenario der Internationalen Energieagentur veröffentlicht. Demnach ist die Erschließung neuer Öl- und Gasressourcen – mit Ausnahme bereits zugesagter Projekte ab 2021 – nicht mit dem Pariser Klima-Ziel vereinbar.
Arktis: Mit 56,2 Prozent findet der Großteil von Wintershall Öl- und Gasproduktion in der Arktis statt. Die Arktis ist Heimat für seltene Arten. Bereits kleine Ölaustritte können dieses sensible Ökosystem enorm gefährden.
Geschäfte mit Russland: Trotz des russischenm Angriffskrieg in der Ukraine, hält Wintershall Dea am fossilen Geschäft in Russland fest und hat seine Produktion dort im Vergleich zum Vorjahreszeitaum sogar noch erheblich gesteigert.
Gas ist keine Lösung: Statt aus fossilen Brennstoffen auszusteigen und in alternative Sektoren zu investieren, zementiert Wintershall DEA sein fossiles Geschäftsmodell und und propagiert Gas als „Brückentechnologie“ auf dem Weg zur Klimaneutralität.
Fracking: Zu den schwerwiegendsten Auswirkungen von Fracking gehören ein gewaltiger Verbrauch von Wasser, Verunreinigung des Trinkwassers, Luftverschmutzung durch flüchtige organische Verbindungen, die Produktion und Entsorgung von giftigen Abfällen etc.
Protest
Hilf' uns, Wintershall Deas Pläne zu stoppen!
Wintershall Dea operiert noch immer recht ungestört von Kassel aus. Seine schädlichen Öl- und Gasprojekte verkauft der Konzern gerne als grün und zukunftsfest. Was dahinter steckt, zeigen wir mit unseren Motiven. Unterstütze uns, indem du die Bilder auf deinen Social Media-Kanälen teilst! Sende eine Botschaft an Wintershall Dea: "Fossile haben keine Zukunft!"
Nutze die Hashtags #KeineZukunftFürFossile und #VollgasInDieKrise!
Unsere Plakate haben wir u.a. direkt vor die Konzernzentrale (Friedrich-Ebert-Str. 160) gestellt, aber auch in die Kasseler Innenstadt. Jede'r soll wissen, dass Wintershall Dea in der Klimakrise Teil des Problems ist, nicht Teil der Lösung.
Ihr seid in Kassel und habt ein oder mehrere Plakate entdeckt? Macht ein Foto, teilt es über eure Social Media-Kanäle und ruft Wintershall Dea dazu auf, die Öl- und Gasprojekte zu stoppen!
Oder: Schreibe Wintershall Dea-CEO Mario Mehren eine Postkarte!
Mario Mehren, CEO von Wintershall Dea, freut sich sicher auch über Post!
Wir haben deshalb Protestkarten vorbereitet, die ihr bei uns kostenfrei bestellen könnt!
Sendet einfach eine E-Mail an tanja@urgewald.org! Eine Bestellung umfasst 6 Postkartenmotive zu den Themen Arktis, Wattenmeer, Fracking, Erdgas, Ukrainekrieg und Gasexpansion.